Auch für unsere Damen stand am vergangenen Sonntag der Rückrunden-Start der Spielzeit 2022/23 auf dem Plan. Hierzu reiste die SGG-Truppe um Coach Mario Liepelt zum FC Sängerstadt nach Finsterwalde. Aufgrund einer soliden Hinrunde mit fünf Siegen und zwei Unentschieden rechneten sich die Gießmannsdorferinnen beim Tabellen-Vorletzten, der bis dato lediglich einen Sieg einfahren konnte, natürlich etwas Zählbares aus. Dennoch ging der Start in die Rückrunde vollends daneben.
Gießmannsdorf versuchte die Partie von Beginn an zu bestimmen, kam aber nicht gut in das Spiel. Völlig unverständlich überließ man dem Gegner vorerst das Spielgeschehen. Eine Unachtsamkeit der sonst zuverlässigen SGG-Torfrau Isabell Heinrich hätte schon kurz nach dem Anpfiff einen Rückstand zur Folge haben können, der Ball verfehlte aber zum Glück sein Ziel. Im weiteren Verlauf konnten sich die Gäste befreien und kamen zu eigenen Torchancen. Leider fehlte im Abschluss die nötige Konzentration oder der Rückhalt des FC Sängerstadt Finsterwalde e.V. konnte die Möglichkeiten vereiteln. Es entwickelte sich das erwartet kampfbetonte Spiel, mit dem die SGG-Mädels sichtlich ihre Probleme hatten und was ein vernünftiges Zusammenspiel über mehrere Stationen einfach nicht zuließ. Auch personelle Umstellungen vor der Pause führten nicht zum gewünschten Erfolg, im Gegenteil, diese brachten nur noch mehr Unruhe in die Abwehrreihe der Gäste. Diese konnten Finsterwalderinnen drei Minuten vor dem Pausenpfiff zur überraschenden 1:0 Führung nutzen (32. Minute).
Die Enttäuschung in der Halbzeit war groß. Zu fehlerbehaftet war das Gießmannsdorfer Spiel in den ersten 35 Minuten, und auch in der zweiten Spielhälfte sollte es nicht besser werden.
Trotz spielerischer Überlegenheit und aussichtsreicher Torchancen gelang der angestrebte schnelle Ausgleichstreffer nicht. Nun lief auch die Zeit gegen die SGG-Damen. Die Sängerstädterinnen verteidigten mit großem Einsatz, jedoch nicht immer mit ganz regelkonformen Mitteln, die knappe Führung. Die FCS-Torhüterin erwischte einen Parade-Tag und wurde sozusagen „berühmt geschossen“, ein eigener Torerfolg blieb unserem Team bis zum Schlusspfiff somit vergönnt.
Am Ende steht aufgrund einer mannschaftlichen Fehlleistung die, nicht ganz unverdiente, erste Saisonniederlage zu Buche. Jetzt heißt es Fehler ansprechen und analysieren, gut trainieren und im anstehenden Kreispokal-Viertelfinale bei Lok Falkenberg (Sonntag, 02.04.2023, 13:30 Uhr) die passende Reaktion zeigen.
Leider muss an dieser Stelle noch das ein oder andere Wort zum Unparteiischen an diesem Tag, Lukas Luft, erwähnt werden, welcher, und das muss ganz klar betont werden, nicht die Schuld an dieser Niederlage trägt.
Er hat die verantwortliche Leitung für dieses Spiel, und sollte die Gesundheit aller Spielerinnen durch sein Handeln so gut es geht schützen. Diese Verantwortung hat er mehrmals vermissen lassen. Des Weiteren fiel ihm zum Beispiel nicht auf, dass das Heimteam eine Spielerin einsetzte, welche zuvor nicht im Spielbericht namentlich vermerkt wurde. Genau diese in der gegnerischen Aufstellung fehlende Akteurin erzielte schlussendlich das Tor zum Finsterwalder Sieg. Auch nach der Begegnung, als er den Spielbericht zu Hause fertigte, handelte er nicht regelkonform. Anstatt die Torschützin mit der Nr. 6 (nicht in der Aufstellung vorhanden) wurde willkürlich die Spielerin mit der Nr. 26 eingetragen. Dies ist schlichtweg als Betrug zu werten.
Viel schlimmer aber war eine Situation kurz vor Spielende an der Seitenauslinie neben der Gießmannsdorfer Trainerbank. Eine Spielerin der gastgebenden Mannschaft springt mit beiden Beinen voran in eine Aktion der Gießmannsdorferin Justina Markus. Geistesgegenwärtig sprang diese zum Glück hoch, ansonsten hätte sich das Fußballspielen für sie für sehr lange Zeit erledigt. Ein Pfiff vom Referee blieb jedoch völlig unverständlich aus. Seine getätigten Aussagen nach dem Spiel lassen wir hierbei (lieber) unkommentiert.
Alle weiteren Ergebnisse des 10. Spieltags sowie die aktuelle Tabelle der Frauen-Kreisliga:
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Für Gießmannsdorf waren im Einsatz:
Isabell Heinrich (TW), Justina Markus, Hannah Heinke, Marie Wolff, Lea-Sophie Galuschka, Lea Denschel, Desireé Gollee (C), Michaela Powelz, Bianca Spahn, Mileen Wietasch, Leonie Libor, Hannah Weber
Zuarbeit Bericht/Fotos: Mario Liepelt
